FAQ

Häufig gestellte Fragen

Manche Fragen tauchen immer wieder auf. Hier finden Sie die Antworten. Ihre Frage ist nicht dabei? Oder wünschen Sie weitere Informationen? Schreiben Sie uns gerne an!

Was ist die Kleinunternehmerregelung?

Die Kleinunternehmerregelung kommt aus dem Umsatzsteuergesetz § 19. Sie besagt, dass der Unternehmer die Umsatzsteuer aus seinen Leistungen nicht schuldet, wenn seine Bruttoumsätze ohne Umsätze von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens im vorangegangenen Jahr nicht mehr als EUR 17.500 und im laufenden Kalenderjahr EUR 50.000 voraussichtlich nicht übersteigen werden. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, kann der Unternehmer ein Kleinunternehmer sein, der die Umsatzsteuer dann aber auch in seinen Rechnungen nicht gesondert ausweisen darf. Der Unternehmer hat aber auch die Möglichkeit trotz Einhaltung der Voraussetzungen auf die Anwendung dieser Regelung zu verzichten. Ob das sinnvoll ist oder nicht, können wir im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs klären.

Was ist Ersetzendes Scannen

Ersetzendes Scannen bedeutet, dass es die Möglichkeit gibt, seine Buchhaltung vollständig zu digitalisieren und Originalbelege danach zu vernichten. Hierzu sind jedoch Voraussetzungen zu erfüllen; unter anderem eine Verfahrensdokumentation. Wir helfen bei der Umsetzung.

Was bedeutet Offenlegung/Hinterlegung

Bestimmte Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften müssen nach dem HGB (Handelsgesetzbuch) ihren handelsrechtlichen Jahresabschluss regelmäßig im Bundesanzeiger hinterlegen und nach Überschreitung von bestimmten Größenkriterien sogar offenlegen. Wir prüfen, inwieweit Sie davon betroffen sind und erfüllen auf Wunsch diese Verpflichtung für Sie.

Wer muss Meldungen zur Künstlersozialkasse erstellen?

Jeder Unternehmer, der für sich oder andere Werbemaßnahmen (Homepageerstellung, Werbefilme, Werbematerialien, Logos etc.) erstellt, kann zur Entrichtung einer Künstlersozialabgabe verpflichtet sein. Wir prüfen, ob Sie davon betroffen sind und bereiten diese Meldungen für Sie vor.

Was sind die GoBD?

GoBD sind die Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, die die Finanzverwaltung aufgestellt hat. Sie regeln unter anderem, bis wann steuerliche Aufzeichnungen zu machen sind, in welcher Form sie zu erfolgen haben und wie die Aufbewahrungen zu erfolgen haben.

Was ist eine BWA = betriebswirtschaftliche Auswertung?

Die BWA Ist eine Auswertung, die Sie von Ihrem Steuerberater oder aus Ihrem Rechnungswesenprogramm erhalten. Sie besteht häufig aus Einzelauswertungen wie z.B. die kurzfristige Erfolgsrechnung, den Vorjahresvergleich, die Jahresübersicht, die Bewegungsbilanz, die Statistische Liquidität und Summen- und Saldenlisten und wertet Ihre betrieblichen Zahlen aus. Welche Erkenntnisse Sie daraus ziehen können, teilen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch mit.

Was ist das Haushaltsscheckverfahren

So nennt sich das Verfahren, das die Minijobzentrale anbietet, wenn man in seinem privaten Haushalt eine Haushaltshilfe als Arbeitnehmer/in beschäftigt. Hier sind Sozialversicherungsabgaben und Beiträge zur Unfallversicherung zu zahlen, die die Minijobzentrale halbjährlich für die Monate Januar bis Juni und Juli bis Dezember mit dem Haushaltsscheckverfahren erhebt. Wenn Sie auch eine Haushaltshilfe beschäftigen möchten und hierzu Fragen haben und Hilfe benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter.

Was ist § 13b UStG?

§ 13b ist eine Vorschrift im Umsatzsteuergesetz. Sie regelt bei bestimmten dort aufgezählten Leistungen (Lieferungen oder sonstige Leistungen), dass nicht der leistende Unternehmer die Umsatzsteuer schuldet, sondern der Leistungsempfänger. Diese Umkehrung der Steuerschuldnerschaft wird auch als Reverse-Charge-Verfahren bezeichnet. Betroffen sind hiervon z.B. Werklieferungen und sonstige Leistungen, die der Herstellung, Instandsetzung, Instandhaltung, Änderung oder Beseitigung von Bauwerken dienen, mit Ausnahme von Planungs- und Überwachungsleistungen und das Reinigen von Gebäuden und Gebäudeteilen, die ein Unternehmer an einen anderen Unternehmer erbringt, der selbst auch diese Leistungen erbringt (z.B. Maler erbringt eine Leistung an einen Bauunternehmer). Ob der jeweilige Unternehmer diese Voraussetzung erfüllt, lässt sich unter anderem an einer Bescheinigung der Finanzbehörde ableiten. Diese bescheinigt dem jeweiligen Unternehmer, dass er Bauleistungen oder Gebäudereinigungsleistungen erbringt. Diese Umkehrung der Steuerschuldnerschaft kann den Unternehmer dann ggf. auch treffen, wenn er derartige Leistungen nicht für sein Unternehmen sondern für sich privat z.B. sein privates Einfamilienhaus bezieht.